Mit dem Twizy bietet Renault eine interessante Mobilitätsalternative. Allerdings ist das Quad vielen zu spartanisch. Wie das urbane Mini-Stadtauto der Zukunft aussehen könnte, zeigt das schwedische Start-up Uniti. Das Elektroauto der Zukunft könnte in wenigen Jahren aus Schweden kommen. Uniti heißt das Start-up, dass derzeit recht erfolgreich auf der Crow-Funding-Plattform Fundedbyme Geld einsammelt, um damit möglicherweise schon in drei bis vier Jahren ein in mehreren Aspekten unkonventionelles und zukunftsweisendes E-Auto für die Stadt zur Serienreife zu bringen.
Noch gibt es nur die Idee und einige Konzepte sowie ein paar Computerretuschen. Doch Entwurf und Visualisierung scheinen zu überzeugen, denn auf Fundbedbyme hat das skandinavische Projekt bereits mehr als 800.000 Euro zusammengetragen. Geld, welches künftig in die Entwicklung eines Prototypen gesteckt werden soll, der nach jetzigen Plänen im nächsten Jahr fertig werden könnte. Als möglichen Preis für das für 2019/2020 projektierte Serienfahrzeug nennt Uniti 200.000 Schwedische Kronen, was umgerechnet rund 20.000 Euro entspricht.
Bei dem Auto selbst handelt es sich um eine Art futuristisch aufgemachten Renault Twizy. Wie beim Franzosen-Quad finden auch im Uniti zwei Personen hintereinander Platz. Dank eines 15 kW/20 PS leistenden E-Motors soll das schwedische Minimobil bis zu 90 km/h schnell werden. Mit Strom wird das nur rund 400 Kilogramm leichte und vornehmlich aus Biomaterial gefertigte Auto von einer 11 kWh leistende Natrium-Ionen-Batterie versorgt. Der Akku soll Reichweiten von bis zu 150 Kilometer ermöglichen.
Neben dem rein elektrischen Antrieb soll der Uniti noch eine Reihe zukunftsweisender Techniken bieten. So soll sich das Auto in besonderer Weise für Carsharing-Angebote eignen und sogar autonomes Fahren ermöglichen. Außerdem versprechen die Macher ein grundlegend verbessertes Fahrerlebnis und einzigartige Sicherheitstechniken. Unter anderem soll das Lenkrad, das einem Flugzeugsteuer mit großem Tablet in der Mitte ähnelt, ein neues Fahrgefühl vermitteln. Dank Steer-by-wire-Technik soll der Fahrer beschleunigen, indem er die Lenkradgriffe wie einen Joystick nach vorne schiebt, und bremsen, indem er diese zurückzieht.
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